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Ich bin so alt, ich habe als Kind noch draussen gespielt.

Das Privileg des Alters: Eine Kindheit unter freiem Himmel.

In einer Welt, in der überbehütende Helikopter-Eltern ihren Kindern verbieten auf Bäume zu klettern, in der die Gefahren eines Bienenstichs aufgrund von unsäglichen Pestiziden nicht zu unterschätzen sind und sich schon die Kleinsten mit Chips und Softdrink stundenlang vor dem Smart-TV hocken, kommt dieses Bekenntnis einer Sensation gleich: Ich bin so alt, ich habe als Kind noch draußen gespielt!

Ich bin so alt, ich habe als Kind noch draussen gespielt - Spruch


„Ich bin so alt, ich habe als Kind noch draußen gespielt“

Erinnerst du dich? Einst gab es eine Zeit, in der selbst der ödeste Schultag sein herbeigesehntes Ende fand und wir als Kids nichts Besseres zu tun hatten, als nach Schulschluss schnurtstracks nach Hause zu flitzen, unsere Sachen in die Ecke zu schmeißen und gemeinsam mit unseren Freunden die Gegend zu erkunden. Dabei ging es wagemutig rauf auf die höchsten Bäume, wurden unter dichten Büschen verschwörerisch die Köpfe zusammengesteckt um draufgängerische Banden zu bilden und im tiefsten Wald geheime Baracken gezimmert, bis der Förster kam. Ja, es ist nicht zu leugnen, auf uns trifft der Spruch „Ich bin so alt, ich habe als Kind noch draußen gespielt“ voll und ganz zu. Sofern es nicht Bindfäden regnete oder tennisballgroße Hagelkörner vom Himmel fielen, hielt uns als Kinder nichts in den heimischen vier Wänden. Warum auch? Zeitfressende Spielekonsolen, stetig verfügbare Streamingdienste und unermüdliche Smartphones waren noch nicht in Gebrauch und so zog es uns nach draußen, um unsere Abenteuer statt nur auf dem Bildschirm zu sehen lieber in der freien Natur selbst zu erleben.

Die alltäglichen Abenteuer unserer Kindheit

Speziell in den Sommermonaten verbrachten wir ganze Tage an der frischen Luft, was uns längst nicht so gesund vorkam, wie es tatsächlich war, da wir eh nur Unsinn im Kopf hatten. Doch dieser meist harmlose Unfug machte unheimlich Spaß, schweißte uns als Freunde eng zusammen und war um vieles verlockender, als den Nachmittag alleine zu Haus vor der Glotze zu verbringen. So wurden mit großer Ernsthaftigkeit Geheimbünde gegründet für die neben Tapferkeit und Know-how vor allem Einfallsreichtum und Teamwork gefragt waren: Wo schlagen wir möglichst ungestört unser Hauptquartier auf? Wer kann am unauffälligsten Proviant von Zuhause organisieren? Und wie lautet unser erster Auftrag, den es als unerschrockenes Detektivteam zu lösen gilt? All diese Fragen erschienen uns ungemein wichtig und das alltägliche Abenteuer bestimmte unser kindliches Leben auf spannende Weise. Plötzlich war es von großer Wichtigkeit, ob der Kai von nebenan nun zu unserer Gruppe gehört oder nicht und welche klitzekleine Mutprobe wohl am ehesten geeignet wäre, um seine Tapferkeit unter Beweis zu stellen? Vielleicht ein wenig Sand essen, Klingelstreiche bei den Nachbarn wagen oder doch lieber von der höchsten Mauer hinunter auf den Rasen springen? Natürlich gingen diese Aktivitäten nicht immer glimpflich ab, aber ernstlich passiert ist selten etwas. Hier ein aufgeschürftes Knie, dort eine kleine Schramme – doch am meisten tat uns der Bauch vom vielen Lachen weh.

Rote Wangen und Grasflecken auf der Hose

Heckten wir nicht gerade gemeinsam einen cleveren Coup aus, tobten wir im ungestümen Spiel über Wald und Wiese. Da wurde der Fußball unter den Arm geklemmt, sich aufs klapprige Rad geschwungen und wie der Wind zum nächsten Bolzplatz gekurvt. Dort angekommen warteten unsere Freunde schon ungeduldig auf unser Ankommen und der Ball entwickelte sich rasch zu unserem liebsten Spielzeug. Hier und da ein kumpelhaftes Foul, dass der selbst ernannte Schiedsrichter großzügig übersah und dessen bekundeter Unmut schließlich in einer euphorischen „Tooor! Tooor!“-Jubelei der eigenen Mannschaft gipfelte. Nur widerwillig kehrten wir rechtzeitig vor dem Dunkelwerden mit roten Wangen und Grasflecken auf der Hose nach einem hitzigen Match nach Hause zum Abendbrot zurück. Meistens vergaßen wir jedoch im Spiel die Zeit und nicht selten wurde die große Schwester geschickt um uns abzuholen und mahnte unserer Nachlässigkeit noch auf dem gesamten Nachhauseweg. Schön war diese Zeit, in der wir von Spaß und Spiel unter freiem Himmel einfach nicht genug bekommen konnten und niemand uns zum Sport drängen musste, da es ein ganz natürliches Bedürfnis war unserem kindlichen Bewegungsdrang nach Herzenslust zu folgen.

Sommerferien im Freibad und Lagerfeuer unterm Sternenhimmel

Sobald die Sommerferien in Sicht rückten, zog es uns dann mit der gesamten Clique in das benachbarte Freibad. Zum Schmieden neuer Pläne war es unter der gleißenden Sonne viel zu heiß und so wurde unsere detektivische Arbeit auf Eis gelegt. Das traf sich gut, denn im Schwimmbad gab es an der Ecke einen kleinen Kiosk, der die Sorten Vanille, Schoko und Erdbeere anbot. Zum unkonventionellen Nachtisch eine Portion Pommes mit Mayo und schon kurz darauf stürzten wir uns in die erfrischenden Fluten. Ob ein Sprung vom Dreier mit vollem Magen wohl zu riskieren war? Was soll’s, die Eltern waren nicht in der Nähe, man lebt nur einmal und unser Schwarm wäre sicher beeindruckt von so viel Wagemut. Nach dem Schwimmen ließen wir die Wassertropfen auf unserer Haut in der Sonne trocknen und lagen mit hinter dem Kopf verschränkten Armen und einer viel zu großen Sonnenbrille zufrieden auf der grünen Wiese. Herrlich war diese Kindheit, in der unsere größte Sorge darin bestand, was wir morgen Spannendes unternehmen sollten. Vielleicht könnten wir unsere Eltern zu einem Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel überreden, Stockbrot und Folienkartoffeln grillen und eine unheimliche Nachtwanderung starten? Eine Übernachtung im Zelt wäre die Krönung, Lars‘ Eltern haben einen großen Garten, doch was sagt wohl sein Vater zu dieser Idee? Selten war unser Innerstes glücklicher als in den Momenten, von denen wir mit stolz geschwellter Brust behaupten können: „Ich bin so alt, ich habe als Kind noch draußen gespielt!

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