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Trauer: einen geliebten Menschen verabschieden

Kein Ereignis erschreckt, schockt und berührt uns mehr als der Verlust eines geliebten Menschen. Insbesondere, wenn der Mensch einem sehr nahe stand kann sein Tod tiefe Verzweiflung und Trauer auslösen. Die Eltern, der Partner oder sogar das eigene Kind. Die Trauerbewältigung ist dabei höchst individuell und kann zeitlich stark variieren.

Trauer - einen geliebten Menschen verabschieden - Wertvolle Tipps und Gedanken für die Trauerbewältigung

Die Phasen der Trauerbewältigung

Die Trauerbewältigung verläuft in verschiedenen Phasen. In der Psychologie gibt es verschiedene Modelle, welche die Phasen beschreiben. Ein weit verbreitetes Phasenmodell unterscheidet die folgenden vier Phasen der Trauer:

  • Die erste Phase ist die unmittelbare Trauerreaktion. Der Schock, das Erschrecken und ein Gefühl der Hilflosigkeit lösen eine tiefe Verzweiflung aus. Wir können oder wollen nicht wahrhaben, dass der Mensch verstorben ist und wir gar nichts dagegen tun können. Die Endgültigkeit und die Machtlosigkeit lösen eine Art Ohnmachtsgefühl aus. Wir reagieren wie in Trance und nehmen unsere Umwelt nicht bewusst wahr.
  • Die nächste Phase ist die schmerzvollste. Nach dem ersten Schock erfahren wir die volle Traurigkeit und den Schmerz über den Verlust. Der Verlust steht im Mittelpunkt, wir sind traurig und können uns gar nicht vorstellen je wieder ein glückliches Leben führen zu können. In dieser Phase treten auch Gefühle wie Wut und Zorn auf. Wir suchen Schuldige an der Situation oder machen uns selbst schwere Vorwürfe.
  • Darauf folgt die Phase des bewussten Abschieds. Immer noch traurig und voller Schmerz aber bewusster verabschieden wir uns vom Verstorbenen. Wir suchen gemeinsame Orte auf, sehen uns Bilder an, sprechen mit dem verlorenen Menschen und setzen uns mit dem Geschehenen auseinander.
  • Mit der letzten Phase kann dann der Schritt erfolgen, wieder zu innerem Frieden zu finden. Die Erlebnisse sind verarbeitet, der Tod wird akzeptiert und das weitere Leben nimmt wieder mehr Raum ein. Selbstverständlich immer in liebevoller Erinnerung an den Verstorbenen, aber sein Tod ist nicht mehr im Mittelpunkt des Geschehens. Das Leben geht weiter.

Diese Phasen dauern unterschiedlich lange an. Sie können Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen. Das hängt zum einen davon ab, wie nahe uns der Verstorbene stand. Zum anderen trauert jeder Mensch anders und entsprechend verarbeitet jeder den Verlust individuell und in eigenem Tempo.

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Unterstützung bei der Trauerbewältigung

Wenn man Hilfe bei der Trauerbewältigung sucht ist zunächst eines wichtig: Die Trauer ist ein ganz wichtiger Prozess, der sich nicht beschleunigen oder abschalten lässt. Die Trauerreaktion ist notwendig und hilft beim Verarbeiten des Tods. Deshalb geht es bei der Trauerbewältigung nicht um ein Verdrängen oder Abstellen der Trauer, sondern um eine sinnvolle Unterstützung im Trauerprozess.

In der ersten Phase der Trauer kann es sehr hilfreich für Dich sein, wenn Du nicht alleine bist. Andere Angehörige oder Freunde helfen Dir über die ersten Stunden und Tage der Trauer. Das Ohnmachtsgefühl und die Kraftlosigkeit können nämlich so weit führen, dass Du kaum in der Lage bist die alltäglichen Dinge alleine zu verrichten. Du darfst Dich bei Einkäufen und anderen Erledigungen dann gerne auf helfende Personen verlassen. Wenn Du einmal allein sein möchtest, steht Dir aber auch dies zu. Spreche mit Deinen Angehörigen und teile Deine Bedürfnisse mit. Nimm die Hilfe an, wenn Du sie brauchst!

Die Phase der schmerzvollen Trauer mit vielen Emotionen ist anstrengend, aber leider notwendig. Die aufbrechenden Gefühle müssen raus und erleichtern das spätere Verarbeiten des Verlustes. Versuche also nicht die Gefühle zu verdrängen und erlaube Dir diese zu empfinden. Sei wütend, traurig und verzweifelt. Räume Dir Zeit für Deine Gefühle ein. Erlaube Dir aber auch, diese zur Seite zu legen, wenn es Dir gerade mal ein bisschen besser geht. In der Zeit kann es Dir helfen, mit anderen über Deine Gefühle zu sprechen. Dies fällt zu Beginn oft schwer, aber tut dann sehr gut. Freunde, Familie oder bei Bedarf auch professionelle Psychologen können Dir zuhören und Anteil nehmen.

Die dritte Phase der Trauerbewältigung kann durch die Erinnerungen auch sehr schön sein, löst aber auch nochmal viel Schmerz und Trauer aus. Neben Gesprächen ist es in dieser Phase auch hilfreich sinngebende und fröhliche Ausgleiche zur Trauerzeit zu suchen. Nicht zuletzt, weil in dieser Phase auch Selbstmordgedanken auftreten können. Neben der Zeit für die Trauer tut es also gut etwas für sich zu tun oder mit anderen auch wieder positive Zeit zu verbringen. Treten Suizidgedanken auf, solltest Du unbedingt professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen.

In der letzten Phase kann Dir ein positiver Abschluss guttun, welcher die akute Trauerphase beendet. Eine gewisse Traurigkeit wird zwar immer bleiben, aber Du kannst jetzt weiterleben und der Verstorbene bleibt in liebevoller Erinnerung. Dieser Abschluss kann die Gestaltung einer Collage mit gemeinsamen Bildern sein, das Aufstellen eines schönen Fotos mit einer selbst gestalteten Trauerkerze, das Pflanzen eines Baums im eigenen Garten, das Anfertigen und Tragen eines bestimmten Schmuckstücks oder das Stechen eines persönlichen Tattoos.

Wertvolle Tipps und Gedanken für die Trauerbewältigung

  • Ziehe Dich nicht vollständig zurück. Versuche mit Familie und Freunden zu sprechen und Deine Gefühle zu teilen.
  • Erinnere Dich an die verstorbene Person. Was wären ihre Worte für Dich gewesen, damit Du die Trauer gut überstehst?
  • Erlaube Dir weiterzuleben. Das hätte der Mensch, den Du verloren hast, sicher gewollt.
  • Wenn Du dem verstorbenen Menschen gerne noch etwas Bestimmtes gesagt hättest, dann hole es nach. Rede am Grab mit ihm oder mit einem Foto oder schreibe einen Brief.
  • Versuche nicht nach dem Sinn oder Unsinn zu fragen. Auf viele Dinge im Leben bekommen wir keine Antwort. Und nicht alles was geschieht, hat einen Sinn.
  • Versuche nicht die Trauer zu beschleunigen. Nimm Dir soviel Zeit wie Du brauchst.
  • Sei Dir sicher: Es kann, darf und wird Dir auch wieder besser gehen.

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